Regelmäßig zur Inspektion – bei Ihrem Auto ist das selbstverständlich. Und bei Ihrer Heizungsanlage? Sie verrichtet im Schnitt dreimal so viele Betriebsstunden wie Ihr Auto und versorgt Sie rund um die Uhr mit Wärme und vielfach auch mit warmem Wasser. Wie beim Auto kann Sie eine unzureichende Wartung teuer zu stehen kommen. So können Ruß und Schmutzablagerungen in der Anlage ganz schnell einen viel höheren Brennstoffverbrauch und damit eine höhere Heizkostenrechnung verursachen.
Und wie beim Auto führt die regelmäßige Wartung auch zu einer höheren Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit der Anlage. Kleine Mängel können rechtzeitig entdeckt und repariert werden, bevor sich diese über die Zeit hinweg zu einem teuren Schaden entwickeln. Zusätzlich wird die Umwelt entlastet: Durch eine fachmännisch gewartete Heizung verringern sich die Emissionen, insbesondere der problematische CO2-Ausstoß.
Zum Vergleich: Eine Heizungsanlage hat im Frühjahr nach einer langen Heizperiode ca. 5.000 Betriebsstunden verrichtet. Das entspricht beim Auto einer km-Leistung von 250.000 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h!
Durch regelmäßige Wartung bleiben Wert und Zuverlässigkeit Ihrer Anlage erhalten. Die eingesetzte Energie wird optimal genutzt. Das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel zugleich!
Die regelmäßige Heizungswartung fällt in das Aufgabengebiet von SHK-Innungsfachbetrieben. Sie sollte mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Ein SHK-Servicetechniker prüft, ob alle Anlagenkomponenten – Brenner, Kessel, Speicher, Regelung und Ausdehnungsgefäß – korrekt und sicher funktionieren. Verschleißteile werden turnusmäßig ersetzt. Defekte Teile werden instand gesetzt oder ausgetauscht. Die Reinigung des Brennraums und der Heizflächen gehört ebenfalls dazu. Bei Ölheizungen werden zudem Düse und Filter gesäubert. Den Abschluss bildet eine Messung der Abgaswerte und, falls notwendig, eine Neueinstellung des Brenners. Danach werden alle durchgeführten Arbeiten und Messwerte dokumentiert.
Um die jährliche Wartung nicht zu übersehen, empfiehlt sich der Abschluss eines Wartungsvertrages. Damit übertragen Sie diese Aufgabe an einen SHK-Innungsfachbetrieb und müssen sich fortan um nichts mehr kümmern. Der Fachbetrieb meldet sich dann rechtzeitig, um einen Termin zu vereinbaren. Im Vertrag vereinbaren Sie, in welchem Turnus die Wartung der Heizung vorgenommen werden soll. Bei den meisten Anlagen reicht ein Termin pro Jahr. Der Wartungsvertrag beschreibt auch genau den Umfang der Leistung. Es wird festgelegt, welche Tätigkeiten durchgeführt und welche Komponenten kontrolliert werden. Die Kosten, die dafür entstehen, können Sie in vollem Umfang steuerlich geltend machen. In dem Paket kann auch ein 24-Stunden-Notfall-Service enthalten sein. Sollte die Anlage nach Feierabend, am Wochenende oder Feiertag ausfallen, ist schnelle Hilfe garantiert.